02.11.2020

Im Rekordtempo: Swietelsky-Faber bringt das Runde ins Eckige

Premiere in einer echten Problemzone: Zum ersten Mal hat ein großer Chemiekonzern auf seinem Gelände Schachtliner aus Vinylesterharz auf seinem Areal beauftragt. Wo bisher mit viel zeitlichem Aufwand GFK-Handlaminat zum Einsatz kam, ließ sich nun der SF-Schachtliner von Swietelsky-Faber im Laufe eines einzigen Tages installieren.

Schachtsanierung auf dem Werksgelände von Industrieanlagen

Anliefern, Installieren, fertig: Das Team Von Swietelsky-Faber hat binnen sechs Stunden auf dem Gelände eines Industriebetriebs große Abwasserbauwerke saniert. 

(Bild: Swietelsky-Faber) 
Anliefern, Installieren, fertig: Das Team Von Swietelsky-Faber hat binnen sechs Stunden auf dem Gelände eines Industriebetriebs große Abwasserbauwerke saniert.

(Bild: Swietelsky-Faber)
Vorher: Schadhafte, gemauerte, rechteckige Schachtbauwerke auf dem Gelände eines Chemiewerkes. Ein Fall für den SF Schachtliner von Swietelsky-Faber.

(Bild: Swietelsky-Faber) 
Vorher: Schadhafte, gemauerte, rechteckige Schachtbauwerke auf dem Gelände eines Chemiewerkes. Ein Fall für den SF Schachtliner von Swietelsky-Faber.

(Bild: Swietelsky-Faber)
Nachher: Ein neuer Schacht, der aggressiven Abwässern standhält. Der SF-Schachtliner, basierend auf Vinylesterharz, ermöglicht eine Nutzungsdauer von mindestens weiteren 50 Jahren.
(Bild: Swietelsky-Faber) 
Nachher: Ein neuer Schacht, der aggressiven Abwässern standhält. Der SF-Schachtliner, basierend auf Vinylesterharz, ermöglicht eine Nutzungsdauer von mindestens weiteren 50 Jahren.
(Bild: Swietelsky-Faber)
 

Die Sanierung von Abwasserbauwerken in Industrieanlagen ist stets mit besonderem Aufwand verbunden: Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und mit Pressluft-Vollatemschutz kann der Einbau von Handlaminat bis zu fünf Tage für ein Bauwerk beanspruchen. Entsprechend sind waren die Kosten, die die Wasserhaltung und die betrieblichen Einschränkungen in diesem Zeitraum mit sich bringen. Ein neues Verfahren versprach nun, Zeit und Geld einzusparen:
Der SF-Schachtliner, eine Entwicklung von Swietelsky-Faber.

"Quadratur des Kreises"

Zum Einsatz kam der VE Schachtliner in einer Nennweite von DN 1400. Normalerweise ist dieser auf Standardschächte ausgelegt – doch nicht selten gibt es in Industrieanlagen Sonderbauwerke mit diversen Tiefenlagen. Der SF-Schachtliner der Swietelsky-Faber GmbH ist auch für die schwierigen Fälle gewappnet – wie die Auskleidung der rechteckigen Bauwerke und sonstigen Sondermaßen: „Uns gelingt damit quasi die Quadratur des Kreises“, scherzt Michel Buonagura, Bauleiter der Niederlassung Swietelsky-Faber Alzey.

Flexibilität in Tests bestätigt

Die große Bandbreite der Einsatzfähigkeit ist Ergebnis eines langjährigen Entwicklungsprozesses bei Swietelsky-Faber: Das Sanierungsunternehmen hat auf den eigenen Betriebsgeländen in den umfangreiche Testbaustellen eingerichtet. Dabei konnten die Ingenieure zeigen: Mit einer entsprechenden Arbeitsvorbereitung, die die Dehnfähigkeit des Liners berücksichtigt, können Sonderbauwerke mit enormen Tiefenlagen ausgekleidet werden.

Übrigens: Die Einsatzfähigkeit des SF-Schachtliners ist von unabhängiger Seite bestätigt: Das IKT hat die Anwendungstauglichkeit mit der Note „sehr gut“ (1,5) bewertet.

Bauleiter Buonagura auf dem Boden der Tatsachen. (Bild: Swietelsky-Faber) 
Bauleiter Buonagura auf dem Boden der Tatsachen. (Bild: Swietelsky-Faber)
 

Vinylesterharz ideal für Chemieabwässer

Besonders interessant für das Chemiewerk war auch der Werkstoff, aus dem der SF Schachtliner besteht: Vinylesterharz. „VE-Harz hat im ausgehärteten Zustand eine hohe chemische Beständigkeit und ist damit ideal für die besonders aggressive Abwassersituation in Chemiewerken geeignet“, beschreibt Buonagura.

Schachtliner zur Sanierung schadhafter Schächte auf dem Betriebsgelände: "Das automatisierte Verfahren wird sich immer stärker gegenüber dem klassischen Handlaminat durchsetzen"
(Bild: Swietelsky-Faber) 
Schachtliner zur Sanierung schadhafter Schächte auf dem Betriebsgelände: "Das automatisierte Verfahren wird sich immer stärker gegenüber dem klassischen Handlaminat durchsetzen"
(Bild: Swietelsky-Faber)

Fertig nach sechs Stunden

Im Vorfeld der Sanierung auf dem Werksgelände hatten Swietelsky-Faber und der Auftraggeber alle notwendigen technischen Vorkehrungen getroffen. Die Ingenieure warfen mehr als nur einen prüfenden Blick auf die Konditionen und Imperfektionen der Bauwerke. Auch Dichtheitsprüfungen und statische Berechnungen wurden durchgeführt, um nichts dem Zufall zu überlassen. Eine vorherige Abdichtung – zum Beispiel mit Hilfe von Injektionen – oder eine mineralische Vorprofilierung waren für den Einbau der SF-Schachtliner nicht notwendig.

Werksgetränkt, vorkonfektioniert auf die rechteckigen Sondermaße und einsatzbereit – so erschienen am Tag der Sanierung die SF-Schachtliner DN 1400 mit einer Wanddicke von sechs Millimetern und Einbautiefen von bis zu 5,10 Meter. Innerhalb von nur sechs Stunden erfolgten Aufbau, Aushärtung und Abbau eines Schachtliners in den rechteckigen Bauwerken. Eine zeitliche Meisterleistung, die Buonagura und seinem Team einiges abforderte: "In dieser Größenordnung haben wir von der Niederlassung Alzey noch keine SF Schachtliner eingebaut", so der Bauleiter.

 

SF-Schachtliner: Ideal fürs Betriebsgelände

Mit dem SF Schachtliner saniert Swietelsky-Faber schadhafte Schachtbauwerke im Nennweitenbereich von 800mm bis 1500mm. Die Technologie basiert auf dem Schlauchliningverfahren gemäß DIN EN ISO 11296-4. Zur Verwendung kommen werksgetränkte und vorkonfektionierte SAERTEXLiner gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-42.3-350 (in Bearbeitung). Nach der Sanierung bleibt ein Abwasserschachtbauwerk, das einer weiteren Nutzungsdauer von mindestens weiteren 50 Jahren standhält.

In allen Niederlassungen von Swietelsky-Faber gehören zurzeit die Schachtbausanierungen mit den SF-Schachtliner zum Repertoire. Die erforderliche Gerätetechnik wird bereits in Freilassing, Blomberg und in Alzey vorgehalten.

Bauleiter Buonagura sieht in dieser Technologie ein starkes Wachstumspotenzial: „Nach unserer Einschätzung wird sich das automatisierte Verfahren immer stärker gegenüber dem klassischen Handlaminat durchsetzen“, schätzt der Ingenieur. Besonders relevant sei der Einsatz des SF-Schachtliners für Betriebe, die ihren eigenen Produktionsablauf so gering wie möglich zu stören versuchen. In der Zukunft könnten noch weitere Arbeitsschritte automatisiert werden: „Wir arbeiten aktuell an einem Schachtliner, der eine Sanierung inklusive Schachtgerinne ermöglicht“, verrät Buonagura.

Ein Kran führt den Schachtliner ins Bauwerk herab. 
(Bild: Swietelsky-Faber)  
Ein Kran führt den Schachtliner ins Bauwerk herab.
(Bild: Swietelsky-Faber)
 
 

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