08.07.2016

Debüt in Brannenburg

Im Zuge einer klassischen Kanalsanierungsmaßnahme in Brannenburg bei Rosenheim ist im April 2016 die Installation des eigens entwickelten Schachtliners der Swietelsky – Faber GmbH auf der Baustelle erstmals erfolgreich umgesetzt worden.

 

Projektbeschreibung

Vorab wurden bereits ca. 4,0 km Entwässerungskänäle im kleinen Nennweitenbereich sowie 150 Hausanschlüsse mit dem Schlauchliningverfahren  saniert. Die Planung und Projektbetreuung für die Gemeinde Brannenburg übernahm hierbei das Ingenieurbüro Dippold und Gerold aus Prien.

Wie auch bei jeder konventionellen Schlauchlinerinstallation musste für die Sanierung der Schachtbauwerke als vorbereitende Arbeiten die Untergrundvorbereitungen vorgenommen werden. Darüber hinaus waren jeweils sehr detaillierte Schachtaufmasse zur notwendigen jeweiligen Schachtlinerkonfektionierung zu erstellen.

Bei dem von Swietelsky-Faber entwickelten Sanierungsverfahren für die Bauwerksauskleidung kamen vorgetränkte UV-Liner mit einem Dimensionswechsel von DN 1000 auf DN 625 und einer Wandstärke von 7 mm zum Einsatz. Die in Kooperation mit der Fa. SAERTEX multiCom® GmbH entwickelten Schachtliner wurden anhand der jeweiligen Aufmaße einbaufertig vorkonfektioniert. Somit konnten die Schachtliner ohne besondere bauseitige Vorbereitungen direkt auf der Baustelle mit einem speziell für diesen Einsatzfall von Swietelsky-Faber GmbH entwickelten Packer sehr einfach positioniert und fixiert werden.

Mit einem klassischen Kranwagen wurden die Liner vom Surheimer Bauhof der Swietelsky-Faber GmbH auf die Baustelle nach Brannenburg transportiert und am Bauwerk mit ca. 20 cm Abstand zur  Schachtberme positioniert. Erfolgsentscheidend für die Installation eines derartigen Schachtliners ist die Beachtung der vorgegebenen Ausrichtung zum Schachtkonus.

Im Anschluss an die Linerpositionierung wurde ein eigens für diesen Einsatz entwickelter 3 x 400 Watt UV-Kern samt dem Packerdeckel verwendet.  Der Aufbau des notwendigen Innendrucks erfolgte in 50 mbar-Schritten, bis die Grenze von 200 mbar erreicht wurde. Die Aushärteprozesse erfolgten über einen selbstkonzipierten und prozessgesteuerten Motor, welcher die UV-Leuchtmittel mit einer vordefinierten Härtegeschwindigkeit vorantreibt. Die nachstehenden Restarbeiten beschränkten sich auf das Evakuieren der Innenfolie, dem Öffnen der Zuläufe und dem bündig Fräsen mit der Schachtabdeckung. Die Qualitätskontrolle des Schachtliners erfolgte über eine Materialprobenentnahme am jeweiligen Bauwerk. Der zeitliche Installationsaufwand abzüglich der Untergrundvorbereitung ließ sich auf ca. 3,5 Stunden pro Schacht begrenzen.

In den nächsten Wochen werden die restlichen 105 Schächte ausgekleidet. Zum finalen Feinschliff erfolgt nach dem Schachtlining eine Auskleidung des Schachtbodens und Bearbeitung der Auslaufzonen mit GFK-Handlaminaten.

Die Entwicklung des Schachtliners einschl. Gerätetechnik der Fa. IBG Hydrotech und der Prozessabläufe musste während der Bauzeit von 6 Monaten durchgeführt werden.  Die DIBt-Zulassung des Systems ist bereits in der Bearbeitung.

Swietelsky−Faber GmbH Kanalsanierung
Autoren: Hans Christian Lehner, Johann Tiefenthaler
Niederlassung Saaldorf-Surheim

Projektbilder

 

Dekra Arbeitssicherheit SCC
TÜV Süd ISO 45001
TÜV Süd ISO 14001
TÜV Süd ISO 9001
Güteschutz Kanalbau
 
Gützeschutz Kanalbau - Z
Energieaudit HTC
PQ VOB
PQ VOB
 
 
EMB Wertemanagement Bau
 
 
 
 
 

Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung

Hauptstraße 2
D-55483 Schlierschied

Tel.: +49 (0) 67 65 94 93 79 0
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